Die inoffizielle Seite ... geheim, geheim ! ...

und sogar mit Teppich: saugemütlich hier!

Neu!: 

Saison vorbei! - siehe Bericht

Die ein oder andere Ergänzung wird folgen.

TS Ober-Roden - RWW1 6:3 (2:1) _____________ (1 Kommentar)

07.09.2013 19:45

Die C1 zerrt meine Nerven über den Kunstrasen und der Schiri macht darauf ein Stepptänzchen

 

3. Gruppenligaspiel: TS Ober Roden - RWW 1 6:3 (2:1)

Immer noch spielt unsere Mannschaft nicht kompakt genug. Sie lässt zu viele Löcher und macht auch noch zu viele Fehler. Und so bereitet sie den Weg, dass uns die Pubertät vor gewaltige Probleme stellt. Nicht nur zuhause, im Gefühlsleben und so, sondern auch auf dem Fußballplatz. Irgendwann, wenn sie einsetzt, gibt es beim Spieler einen plötzlichen Wachstumsschub. Man kann sich das vorstellen wie beim Popcorn machen. Das Maiskörnchen liegt in der Pfanne und lange passiert gar nichts. Und dann plötzlich macht es „plopp“ und da liegt ein ausgewachsener Popcorn in der Pfanne. Und weil wir meist gegen ein Jahr ältere Spieler antreten, sind bei den anderen schon deutlich mehr Spieler aufgeploppt als bei uns. Und wenn dann die Organisation auf dem Platz nicht stimmt, dann kommt man z.B. in Laufduelle, die man nicht gewinnen kann, weil der fertige Popcorn einfach zu schnell ist.

Wir waren noch nicht richtig auf dem Platz, da legten wir dem Gegner schon ohne Not das 1:0 auf. Dann hatten die Ober-Rodener reihenweise allerbeste Chancen, brachte den Ball aber einfach nicht mehr ins Tor. Da hatten wir mehr Glück als Fußballsachverstand, denn das Spiel hätte in dieser Phase bereits entschieden sein können.

Als einfach kein Tor mehr fallen wollte, griff der Ober-Rodener Platzwart ein. Er parkte seine gewaltige Rasenmähmaschine (etwa so groß wie ein kleiner Traktor) etwa 10 Meter neben unserem Tor. Sie berührte fast die Torauslinie und der höllisch laute Motor lief. Das war nicht nur störend, sondern auch gefährlich. Wenn sich das Spiel in die Nähe des Rasenmähers verlagert hätte, hätten sich Spieler leicht verletzen können. Einige Ober-Rodener Zuschauer forderten uns auf, darüber in der Presse zu berichten, denn „diese Show“ spiele sich fast jede Woche ab – immer dann, wenn auf diesem Platz gerade gespielt werde. Der Schiedsrichter ließ das Spiel während dessen weiter laufen, gab sich mit der Erklärung des Platzwarts zufrieden, dass er ja „gleich wieder weg“ sein würde. Es könnten aber schon zehn Minuten gewesen sein, bis er wegfuhr – bei laufendem Spiel mitten über den Platz. Es gibt halt doch immer wieder etwas Neues.

Auch damit, dass der Schiedsrichter einen rabenschwarzen Tag hatte, stimmten die in meinem Umfeld stehenden Ober-Rodener überein. Die dadurch Gelackmeierten waren durchgängig wir. Vor dem 2:0 kam der Pass von einem Ober-Rodener, der gute zwei bis drei Meter im Abseits stand. Erst gegen Ende der 2. Halbzeit kamen auch wir zu einigen guten Angriffsaktionen, die auch zum 1:2 durch Christoph führten. Wenig später hatte er sogar das 2:2 auf dem Fuß. Das hätte aber zugebenermaßen den Spielverlauf auf den Kopf gestellt.

Unsere Spieler mussten auch körperlich einiges einstecken. Bei einem – nicht geahndeten - Check eines Gegenspielers zog sich Lorenz leider einen Schlüsselbeinbruch zu und wird nun etwa drei Monate aussetzen müssen. Gute Besserung und Kopf hoch, Lorenz! Als Kind habe ich mir mal gegen einen fast ebenso schlimmen Brocken (blauer VW-Bus) auch einen Schlüsselbeinbruch zugezogen. (Und siehst du, schon schreib ich wieder!).

In der 2. Halbzeit gab der Schiri gleich mal einen Elfmeter für Ober-Roden. Alle unsere Beteiligten und in der Nähe Zuschauenden versichern, dass der Stürmer fiel, ohne dass er von unserem Abwehrspieler berührt worden war. Vielleicht sah es der Ober-Rodener Schütze auch so, denn er schoss den Ball über das Tor. Wenig später fiel aber doch das 3:1, nach Stellungsfehler unserer Abwehr. Danach sah unser Trainer die beste Phase seiner Mannschaft. Man konnte endlich das eigene Spiel durchbringen und selbst gefährlich werden. Zunächst erzielte Bilal den 2:3-Anschluss. Wenig später lief Christoph alleine in den Strafraum – und wurde vom Torhüter von den Beinen geholt, als er ihn umkurvte. Der Schiri gab Elfmeter. Nach den Regeln hätte es wahrscheinlich aber auch die rote Karte für den Torhüter geben müssen. Nach dem 3:3 von Adrian steigerte sich der Schiri dann noch einmal darin, uns zu benachteiligen. Jede enge Entscheidung wurde zu unseren Ungunsten gepfiffen. Einen glasklaren Handelfmeter verweigerte er uns. Und sogar unser Jurist war sich sicher, dass der Schiedsrichter sehr wohl gesehen hatte, dass der Schütze zum folgenden 4:3 drei Meter im Abseits gestanden hatte. Er pfiff aber Tor – fünf Minuten vor dem Ende der Partie. Genauer schaute er womöglich hin, als wir dann noch einmal wechselten. Unser Spieler sei zu früh auf den Platz gegangen, was ihm eine 5-Minuten-Zeitstrafe einbrachte. Was blieb übrig? Viererkette auflösen, trotzdem versuchen noch ein Tor zu schießen. Das brachte uns zwei weitere Gegentreffer ein. Dass einer davon ebenfalls aus (wenn auch knapperer) Abseitsstellung fiel, war dann auch schon egal.

Am Ende hatte die insgesamt bessere Mannschaft gewonnen, hatte zum Sieg aber fleißige Mithilfe des „Unparteiischen“ gebraucht.

Was den Einsatz betrifft, kann man heute wiederum Bestnoten verteilen. Spielerisch und spieltaktisch ist aber noch viel Luft nach oben. In dieser Liga sind wir richtig gefordert.

Yannick1 - Furkan1, Adrian, Dogukan, Malte – Furkan2, Christoph – Berkan, Okan, Deniz – Halit – Arlind, Bilal, Lorenz, Yannick2

 

Kommentar von peacemaker45:

Lieber Manfred,

ich stimme mit dir darin völlig überein, daß der Schiedsrichter in diesem Fall mehr als zulässig zu unserem Nachteil eingegriffen hat. Allerdings bin ich ebenso der Ansicht, daß unsere C1 viel zu weit weg von ihren Gegespielern gestanden hat und sich zu oft nicht in die Zweikämpfe gewagt hat. Insbesondere ging gerade im Mittelfeld jeder Abschlag zunächst an den Gegner, der den Ball in aller Ruhe annehmen konnte und sofort mit langen Bällen auf die Spitze operierte. Möglicherweise lag das an der durchaus berechtigten Befürchtung, man könne sich erheblichen körperlichen Schaden zufügen (siehe Lorenz) oder einfach an der Tatsache, daß man das körperliche Spiel, insbes. das Zustellen von Laufwegen, in der C-Jugend noch lernen muss. Wie dem auch sei, viel Zeit haben die Jungs leider nicht - und bei der Situation im Training kann ich nur hoffen, daß RWW den Jungs mehr Trainingsgelände zur Verfügung stellt, um gerade solche Situationen auf dem Großfeld zu trainieren.

Beste Grüße

Judge Roy Bean   -  The Law west of the Pecos!

Kommentare bitte hier