7. beim Cordial-Cup-Quali-Turnier
Immer wieder gerne treten wir beim Cordial-Cup-Quali Turnier an (2013, 2012, 2011-2, 2011-1) - dieses Jahr wieder in Heusenstamm. Warum es da aber seit einigen Jahren immer kalt und regnerisch sein muss? Man weiß es nicht.
Heute wurde in vier Vierergruppen gespielt, mit Viertelfinalspielen und je 20 Minuten Spielzeit.
Spiel 1: RWW – TSV Heusenstamm 2:0
Gegen einen tief im hohen Gras stehenden Gegner ist es immer schön, wenn man früh in Führung geht. So auch hier und heute: Halit und Christoph stellten früh auf 2:0. Der Rest war Schaulaufen.
Spiel 2: RWW – Rot Weiß Frankfurt 0:1
Die Frankfurter bildeten vor dem Anpfiff einen Kreis und brüllten ungefähr so wie diese neuseeländischen Eingeborenen. Entsprechend forsch gingen sie dann auch zur Sache und münzten ihre athletische Überlegenheit auch in ein drückendes Übergewicht auf dem Platz um. Mit Geschick und Glück hielt aber das 0:0 bis kurz vor Schluss, als ein Kopfballtor nach einer Ecke doch noch den verdienten Sieg der Namensvetter brachte.
Da hatten wir wohl den Turnierfavoriten gesehen, der nicht zufällig auf Platz 1 in der Gruppenliga Frankfurt steht.
Spiel 3: RWW – Bildung-kickt-Team 1:0
RWW schnürte die Mannschaft einer Fußballschule vor deren Tor ein, konnte sich aber auch bei den aussichtsreichsten Positionierungen nur schwer zu einem Torschuss entschließen. So lange der Gegner nicht in die Walldorfer Hälfte kam, war das nicht weiter schlimm, denn ein Unentschieden würde zum Erreichen des Viertelfinales reichen. Doch da lief nach einem langen Pass doch ein Bildungskicker alleine auf das Walldorfer Tor zu, besaß aber die sittliche Reife, um nur einen Warnschuss an den Pfosten abzugeben. Okan erzielte daraufhin sicherheitshalber doch mal ein Tor – aus 16 Metern in den Winkel. Die Gebildeten ließen sich aber nicht in ihrem Selbstverständnis erschüttern. Einer der ihren stattete unserem Tor noch einmal mutterseelenallein einen Besuch ab – und kickte politisch korrekt an den Pfosten.
Viertelfinale: RWW - KSV Klein-Karben 0:2
Ich persönlich hatte die Karbener zuvor nicht so stark gesehen. Unser Trainer war im Nachhinein aber nicht überrascht gewesen. Der Gegner war wacher, einen Schritt schneller am Ball, robuster. Wir seien, so der Trainer, zu „brav“ gewesen. Und es war schon erstaunlich, wie ein Karbener über das halbe Spielfeld in unseren Strafraum laufen durfte, ohne dass ihn ernsthaft jemand aufhalten wollte. Man lief aber schon mal in die Nähe, wodurch ein anderer kleiner Karbener frei vor dem Tor stand und die Führung erzielen konnte. Nach einem schönen Pass in die Tiefe stand allerdings unser Mittelstürmer ebenfalls völlig frei vor dem Tor, traf aber leider den Ball nicht voll.
Im Viertelfinale sollte übrigens 2 mal 10 Minuten gespielt werden. Nach 13 Minuten pfiff der Schiri zur Pause, verkündete aber er habe versehentlich 16 Minuten spielen lassen, weswegen die 2. Spielhälfte nur 4 Minuten dauern sollte. Das war dann schon ein bisschen ärgerlich, weil unser Trainer geglaubt hatte, in der 2. Hälfte noch etwas umbiegen zu können. Auch die Mannschaft wollte das und hatte etwas Übergewicht und auch eine sehr gute Kopfballmöglichkeit. Zum Tor reichte es nicht. Der Sieg für Klein-Karben war verdient.
Spiel um Platz 5-8: RWW – ETSV Hamburg 0:3
Da in der nächsten Woche gleich drei wichtige Spiele anstehen, wurde der ein oder andere Spieler geschont. Das Spiel war trotzdem sehr munter und das Ergebnis täuscht etwas über den Spielverlauf hinweg, denn auch Walldorf hatte eine Reihe guter Chancen, die man aber vornehm ausließ. Hatte man Mitleid, weil zeitgleich gerade der HSV in Augsburg unterging, was den ein oder anderen aus dem Lager der Gegner etwas mitzunehmen schien. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt des „Bundesliga-Dinos“ beruht nämlich nur noch auf der Schwäche der Konkurrenz aus Nürnberg und Braunschweig.
Prima, dass wir Hessen die Abstiegsdramatik in den nächsten beiden Wochen gänzlich tiefenentspannt genießen dürfen.
Elfmeterschießen um Platz 7: RWW – SG Kelkheim 3:2
Pro Mannschaft traten drei Schützen an. Furkan1, Arlind und Can2 (oder Dogukan?) trafen. Yannick1 hielt einen Ball.
Insgesamt war das heute ganz sicher nicht der stärkste Tag unserer Mannschaft. Bei der sehr starken Gegnerschaft sind die Niederlagen aber sicher recht gut zu verschmerzen.
Und ohne Pokale sollten wir trotzdem nicht nach Hause fahren. Die Schiedsrichter hatten nämlich über den besten Spieler und den besten Torhüter des Turniers abgestimmt und dabei Sachverstand bewiesen, indem sie sich für Can2 und Yannick1 entschieden! Glöckwunsch an die beiden!
Turniersieger wurde – wie vom Experten erwartet – RW Frankfurt im Endspiel gegen Klein-Karben. Getrübt wurde die Freude deswegen, weil zwei Spielerpässe der Frankfurter in Heusenstamm bleiben mussten (siehe auch hier und hier). Den ersten Platzverweis hatte ich nicht mitbekommen, beim Zweiten hatte sich der Spieler dem Schiedsrichter gegenüber falsch ausgedrückt.
Yannick1, Yannick2, Lukas1, Lukas2, Furkan1, Can2, Dogukan, Arlind, Okan, Bilal, Christoph, Deniz, Berkan, Halit, Samuel.